KAFFEENISTIK Á LA CARTE – BOULEVARDSTÜCK

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Das institut für transakustische forschung (iftaf) hat mich eingeladen etwas zu dem Projekt Kaffeenistik beizutragen. Das von mir konzipierte “Boulevardstück” – eine Choreographie für mehrere Personen, Wiener Zeitungshalter und Boulevardblätter – ist Teil des Programmpunkts “á la carte”. Es wurde Anfang November im Café Ritter Ottakring von Jörg Piringer und Matthias Meinharter (coronabedingt ohne Publikum) performt und ist gemeinsam mit Interventionen weiterer Künstler*innen und des iftaf als Video auf einer digitalen Speisekarte abrufbar:

http://www.iftaf.org/alacarte

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The institute for transacoustic research (iftaf) invited me to contribute to the project Coffee Studies. The “Boulevard piece” I conceived – a choreography for several people, Viennese newspaper holders and tabloids – is part of the programme “á la carte”. It was performed in Café Ritter Ottakring by Jörg Piringer and Matthias Meinharter (due to corona without an audience) at the beginning of November. Together with interventions by other artists and iftaf, it is available as a video on a digital menu:

http://www.iftaf.org/alacarte

Neben dem Wein ist der Kaffee wohl die Droge, die die Wiener Seele und damit auch das Stadtbild am meisten geprägt haben. Die Wiener*innen haben mit ihrem Kaffeehaus einen regelrechten Tempel für ihren Kaffee erbaut, der eigentümliche Traditionen, Rituale und Verhaltescodi generiert hat. Die Wiener Kaffeehauskultur gehört seit 2011 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Die Tatsache, dass im November 2020 aufgrund des Covid-19 bedingten Lockdowns ein Kaffeehausbesuch nicht möglich ist, belastet daher das goldene Wienerherz über alle Maßen.

Das Institut für transakustische Forschung kann nach intensiven Forschungsarbeiten zur Kaffeenistik diese Schmerzen lindern und bietet hier die Möglichkeit zu einem virtuellen Kaffeehausbesuch, der zu jeder Tages- und Nachtzeit absolviert werden kann.

Kleiner Brauner & Einspänner, Würfelzucker & Milchschaum, Kaffeehausklavier & Billiardzimmer, Zeitungshalter & Kaffeehausliteratur… all diese Ingredienzien werden vermischt und transakustisch verwertet.

Drei Mitglieder des Instituts (Matthias Meinharter, Jörg Piringer und Ernst Reitermaier) fungieren als Servicepersonal und servieren u.a. Beiträge von Adina Camhy, Verena Dürr, Bernhard Gál und Uli Kühn.

Videokamerafrau ist Bárbara Palomino Ruiz.

Kaffeenistik – à la carte ist ein Projekt des instituts für transakustische forschung.

Kaffeenistik - iftaf (institut für transakustische forschung) – à la carte / Café Ritter Ottakring
(Foto: filmstill/iftaf, Kaffeenistik) Das Institut für transakustische Forschung ermöglicht mit "à la carte" einen virtuellen Kaffeehausbesuch:

http://www.iftaf.org/alacarte